Jadis

1998 Leon Barral

Um an die Flaschen ranzukommen, war harte Arbeit notwendig,
weil sie sich ganz unten, ganz hinten versteckt haben, und
meine Spannung war besonders groß, weil neben dem Copy Santa
98 es genau dieser Wein war, der meine Leidenschaft für die
Weine des französichen Südens entflammt hat.

Und es war keine Enttäschung, sondern ein echter Barral: die
typische Barral-Nase, die ich schwerlich beschreiben kann
(wahrscheinlich ist das der Schiefer, man könnte weinmodisch
auch von Terroir sprechen, aber das tut jeder und somit
besagt es meist gar nichts, genauso wie die ewige
Mineralität, die heute unbedingt dazugehört) und im
Mund einfach schöner Stoff, feine Tannine, aber nichts
glattes, kein Schmeichler, wie auf einer Weinveranstaltung
einmal ein Schlauer bemerkt hat. Nach 24 Stunden noch besser;
dieser Wein ist sexy, er weckt Verlangen nach mehr und mehr.

Auf den 2001er in ich sehr gespannt.

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LE ROCCHE DI CASTIGLIONE FALLETTO

1978 Bruno Giacosa August 2004: Flasche Nr. 0906 von 6440
Grandioser, wunderbarer Barolo; dies war meine letzte Flasche, mit 26 Jahren perfekt gereift, aber kein Hauch von Alter.
Es wird ja manchmal der 78er von Giacosa als einer der größten Barolo gepriesen, aber dieser hier mit dem weißen Etikett gefällt mir noch besser; vom Roten hab ich noch ein Fläschchen, dann könne wir das ja testen, liebe Freunde-ich freue mich schon darauf.
Dies war der Höhepunkt eines tollen Barolo-Abends im August (gute Weine schmecken immer!); sonst wurde verkostet:
Giacosa Villero 1982 (weiß)
Vietti riserva ‚Villero‘ 1982
Vietti Rocche 1982
Vietti Rocche 1978

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