Le Sommet

Mont du Toit

Auf dem letzten Hamburger Weinsalon habe ich diesen Wein auf dem Stand
eines Händlers verkostet und war erschrocken, denn der Wein war total
überreif, am Beginn ein handfesten Oxydation und war total unausgewogen.
Völlig überrascht und anschließend besorgt, ob der 6 Flaschen in meinem
Keller (die immerhin €40/Fl. gekostet hatten) habe ich den Weinsalon später
verlassen. Nun endlich fand sich genug Zeit, um den Wein abermals zu
verkosten – ein Flasche aus dem Bestand. Der Wein präsentierte sich letzlich
so, wie ich es ursprünglich erwartet hatte. Die Frage, was mit der Flasche
auf dem Weinsalon faul war bzw. warum man seitens des Ausstellers nichts
gemerkt hat, bleibt wohl immer unbeantwortet. Die aktuelle Notiz:

Tiefes, sattes rot-schwarz, schöner Glanz. Die Nase ist auffalllend
dicht, Fruchtkompott, Johannisbeeren, Brombeeren, Sandelholz; süßliche
würzige Aromatik, Schokolade, ein Hauch von Zimt und Muskat (Aromen aus dem
barrique), sehr reife Frucht – aber nicht überreif.  Am Gaumen legt
sich ein weicher Teppich aus Frucht, Süße – gepuffert mit ausreichend Säure
– und feinsten Würzaromen (Süßholz, Vanille und wieder ein wenig Muskat)
über die Zunge; in der Aromatik vom Syrah geprägt. Gute Länge und trotz des
hohen Alkohols und der reifen Frucht, wird man animiert, mehr als ein Glas
zu trinken. 90 Punkte

Man darf gespannt sein, wie es mit Mont du Toit weitergeht. Seit dem Tod
von B.Breuer hat man von dem joint venture nichts mehr gehört. Die Website
von Mont du Toit ist noch nicht einmal angepaßt worden.

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